Zum diesjährigen Dekanatstag in Zusammenarbeit mit der KEB Dingolfing-Landau lud Dekan Johann Ammer die Mitglieder der Pfarrgemeinderatsgremien und Kirchenverwaltungen des Dekanates Frontenhausen-Pilsting ein. Bereits am Nachmittag tagte er mit seinen Mitbrüdern und pastoralen Mitarbeitern im Pfarrheim der Pfarrei St. Jakob. Diözesanmusikdirektor Christian Dostal stellte das neue Gotteslob vor.
Am Abend feierten die Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen der Pfarreien zusammen Gottesdienst, für den der Diözesanmusikdirektor Dostal Lieder aus dem neuen Werk mit den Gottesdienstbesuchern einstudierte.
Zuversicht und Festigkeit im Glauben bildeten den Grundtenor nicht nur der Predigt, sondern des ganzen Gottesdienstes. Sowohl im Dekanat, als auch in der gesamten Weltkirche sei etwas in Bewegung geraten, erläuterte Dekan Ammer. Das sei gut, denn Stillstand würde heißen, dass der Glaube nicht mehr in den Herzen der Menschen präsent ist. Viele Forderungen für einen Systemwechsel würden derzeit an Papst Franziskus herangetragen. Man dürfe jedoch nicht vergessen, dass Kirche kein System sei, sondern die Gemeinschaft der Glaubenden, die sich auf Jesus Christus gründet. Dazu gab Pfarrer Ammer zu bedenken, es gehe dabei nicht um Forderungen, die irgendjemandem eine Rolle zuweisen, die selbst gestrickten Minderwertigkeitskomplexe einzelner und ganzer Gruppen ausleben oder die Bedeutung einzelner Personen herausstellen. Das Wichtigste sei über das Alltägliche hinauszusehen, die Leere und Sehnsüchte wahrzunehmen und Platz für Gott in der Mitte der Gemeinschaft zu machen. Ausdrücklich bedankte sich der Dekan bei allen Ehrenamtlichen – ohne sie wäre das Leben aus dem Glauben nicht in dieser Intensität lebbar und erlebbar.
Gemeindereferentin Andrea Rust stellte sich als Regionalmanagerin für den Abend der Begegnung am Katholikentag 2014 vor und warb diesbezüglich um kulturelle und Kulinarische Beiträge.
Am 1. Advent 2013 ersetzt ein neues Gotteslob das bisher gebräuchliche Buch von 1975. Im Pfarrheim konnten sich die Gäste aus den Pfarreien durch Herrn Dostal einen Eindruck über den Aufbau und Inhalt des neuen Gotteslobes verschaffen.
Seit zirka 10 Jahren wurde am „Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch“ gearbeitet, das nun in 37 (Erz-)Diözesen des deutschen Sprachgebiets eingeführt wird: 27 in Deutschland, neun in Österreich und in Bozen-Brixen. Etwa 200 Gemeinden hatten ausgewählte Inhalte bereits 2007 und 2008 mit Hilfe einer Probepublikation getestet. Auch im Bistum Regensburg waren Pfarreien an dieser Aktion beteiligt. 2010 wurden darüber hinaus ausgewählte Inhalte des neuen Eigenteils in 21 Pfarreien der Diözese ausprobiert.
Ins neue Gotteslob wurde Altbewährtes, aber auch Neues aufgenommen, so der Diözesanmusikdirektor in seinem anschaulich gestalteten Vortrag. Auch der Andachtsteil wurde überarbeitet. Das neue Gotteslob will dabei unterstützen, das Leben aus dem Glauben zu gestalten. Deshalb finden sich neben Texten und Liedern für den Gottesdienst auch Impulse für den Alltag sowie Hilfen für das eigene Beten und Feiern im persönlichen Umfeld. Grundlegende Texte erschließen wichtige Inhalte des Glaubens. Neu ist außerdem eine Einteilung in die Kategorien Tag, Woche und Jahr. Sorgsam, unter Berücksichtigung vieler Rückmeldungen, sei es im Blick auf die Erfordernisse der Menschen von heute konzeptioniert worden, vermittelte der Referent. Es ist daher eine unersetzliche und verbindliche Hilfe geworden, in der Gemeinde Liturgie zu feiern, zu beten und das Leben aus dem Glauben zu gestalten. Es lohnt sich, mit diesem Buch vertraut zu werden und andere mit ihm vertraut zu machen. Am Ende der Veranstaltung stellte sich der neue KEB Geschäftsführer Stefan Ramoser bei dem Mitarbeitern des Dekanates vor und wies auf das neue Programm der Katholischen Erwachsenenbildung Dingolfing-Landau hin.